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Donnerstag, 19. Januar 2012

Test: Samsung Galaxy Y


Vor kurzem hat mein Sony-Ericsson-Vivaz-Pro immer mal wieder geschwächelt weswegen ich mich auf dem Smartphonemarkt nach einem kostengünstigen Nachfolger umgesehen habe. Klar war, dass das Gerät auch als Unterstützung beim Geocaching dienen sollte und somit war ein integrierter GPS-Chip schon mal Pflicht.

Also ging´s auf die Suche und als günstigste Alternative entpuppte sich das Samsung Galaxy Y. Die technischen Einzelheiten halte ich mal kurz, genaueres auf inside-handy.de. Das Gerät verfügt über Bluetooth, Wlan, GPS, Touch-Screen und eine 2-MP-Kamera. Der interne Speicherist mit 190MB begrenzt, deshalb ist eine Micro-SD-Karte als Erweiterung Pflicht. Wenn ich mich recht erinnere war eine 2GB-Karte mit im Lieferumfang. Das Display fällt mit 3-Zoll etwas kleiner aus, macht das Gerät aber um einiges handlicher. Als Betriebssystem kommt Android 2.3 zum Einsatz.


Nun zu meinen Erfahrungen. Das Samsung ist mein erstes Android-Handy und ich muss sagen ich bin mehr als angetan. Die Einfachheit der Bedienung und die Komfortabilität/Vielfalt des App-Stores waren schon mal den Umstieg von meiner ehemaligen Symbian-Krücke auf Android wert. Alles fühlt sich schöner, besser und vor allem schneller an.

Samsung Galaxy-Y mit Locus-Navigationssoftware
Geocaching-Apps wurden kurz nach Inbetriebnahme des Geräts sofort installiert. Ich habe die Apps Locus(Navigationssoftware), die GSAK-Erweiterung für Locus, den Geocaching-Calculator, WhereYouGo, QR-Barcode-Reader, eine Taschenlampen-App, eine Wetter App, Drop-Box und Apps für DB und ÖPNV.

Mit allen Apps in Verbindung habe ich somit das absolut notwendige zum Geocaching. Die Nav-Software Locus ermöglicht On/Offline-Navigation, für die Offline-Variante gibts im Netz Karten von OpenStreetMap. Die Geocaches bekommt ihr mittels Pocket-Query-Import auf´s Gerät. Innerhalb von Locus habt ihr Paperless-Caching-Funktinalitäten. Wichtig, Autonavigation funktioniert nur mit  Internetverbindung(wegen Routenberechnung).

WhereYouGo gibt euch die Möglichkeit Wherigo-Caches anzugehen, Erfahrungen hierzu stehen noch aus.

Der Geocaching Calculator bietet allerlei Möglichkeiten zum ent- und verschlüsseln von Informationen. Hiermit können zu Hause Mysteries gelöst werden bzw. unterwegs.

Geocaching-Calculator

Die Info-Apps bieten immer aktuelle Informationen wenn eine Internet-Verbindung anliegt.

Zum Schluss zum Wichtigsten, die Navigation. Der GPS-Empfänger ist binnen Sekunden startklar. Ein elektronischer Kompass ist integriert und verlässlich. Die Genauigkeit des Signals ist mit gut 5m zum Ziel als gut einzuschätzen, natürlich nur außerhalb von Gebäuden, das unten stehende Photo wurde in einem Stahlbeton-Bau aufgenommen. Natürlich kann es mit einem Garmin nicht mithalten, aber als Alernative für Zwischendurch sehr zu empfehlen.
Der Kompass von Locus im Einsatz
Alles in allem ein Schweizer-Taschenmesser für´s Geocaching und das Ganze für unter 120 € !!!

6 Kommentare:

  1. Toller Testbericht mit vielen nützlichen Infos, danke dafür. Ich hab zufällig das Gleiche. ;) Gruß Lex

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  2. Die beste GC App im Market ist c:geo (mittlerweile c:geo - opensource). Bietet im prinzip alles was du dir wünschen kannst, wenn Locus installiert ist kannst du auch dessen Karten mitbenutzen und die App wird auch permanent weiterentwickelt. Unbedingt mal ansehn ;)

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  3. Hallo und Gruß aus Erftstadt,
    meinst Du, das Galxy Y ist mit der oben genannten Navi-Software auch dazu geeignet, einen Radfahrer quer duch die Niederlande zu routen? Momentan stehe ich vor dem Problem, mein Nokia 5800 XM dafür nutzen zu wollen, aber weder gibt es dafür vernünftige Ladelösungen noch anständige Halterungen, geschweige denn eine Fahrradtaugliche Navigation (ich habe Nokia-Maps drauf, das grundsätzlich eine sehr gute Navigation bietet, solange man mit dem Auto unterwegs ist; alternativ gibt es noch den Fußgängermodus, der aber aufgrund der Masse an Waypoints hoffnungslos überfordert ist). Wichtig ist mir grundsätzlich, dass die Offline-Navigation gut funktioniert, denn ich will mir in den NL nicht dauernd hohe Handykosten aufhalsen, weil A-GPS angeht oder Karten aus dem Netz nachgeladen werden müssen.
    Danke & Gruß aus WestSüdWest

    Martin

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    1. Also. Routen quer durch dieNiederlande mit dem Handy könnte teuer werden. Die Standard Apps sowie auch Locus verwenden zum Berechnen von Routing Informationen einen Webservice. Soll heißen du solltest schon ne DatenFlat haben um Routing mit dem Handy betreiben zu wollen. Eine günstigere Lösung für dich ist wahrscheinlich ein Hand-GPS, das das Routing ohne Internetverbindung beherrscht. Guck dir mal die Garmin e-trex Reihe an oder aber die Dakotas an.

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    2. HAllo C,
      der Witz bei der Offline-Navigation ist doch gerade, dass man offline ist, d.h. keinerlei Netzverbindung o.ä. notwendig ist. Wenn ich Dienste wie Google-Maps nutze, betreibe ich Online-Navigation, d.h. für jeden Waypoint wird eine Netzverbindung hergestellt, damit der nächste Schritt online berechnet werden kann. Das hat zwar den Vorteil, dass man das Kartenmaterial nicht auf dem Handy oder einer Flashcard seichern muss, aber eben auch den Nachteil der ständigen Netznutzung - Stichwort Daten-Roaming.
      Oben im Text steht: "Die Nav-Software Locus ermöglicht On/Offline-Navigation, für die Offline-Variante gibts im Netz Karten von OpenStreetMap."
      Also doch offline? Bin leicht irritiert...

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  4. Um es kurz zu machen. Ja Offline-Navigation ist möglich. Voraussetzung: Kartenmaterial(Offline) und Routen(Offline) auf dem Handy. Ich würde mich jedoch an deiner Stelle für ein Hand-GPS, für das man auch OSM-Kartenmaterial kostenlos bekommt entscheiden. Das Handy kann das auch, aber die Genauigkeit und Ausdauer ist beim Hand-GPS größer. Ich nutze das Handy als Unterstützung zu meinem Garmin Dakota 20 und dafür ist es gut.

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